Mein Mußearrangement

Für die Woche der Vorstellung unseres Projektes an der Universität sollten wir uns ein Mußearrangement ausdenken. Ich möchte euch hier einen kleinen Überblick über mein Mußearrangement geben.

Wir hatten mein Arrangement gemeinsam durchegspielt und fast alle Einzelpunkte abgehakt.

Eine Übersicht, die ich mir als Orientierung geschrieben hatte. Den Vorletzten Punkt hatten wir ausgelassen, da alles bis dahin doch sehr lang gedauert hatte.

Ich hatte aus meinem Arrangement eine Mischung aus Aktivitäten, die in der Gruppe stattfanden, einzeln oder zu zweit, gewählt. Wir standen im Freiluftseminarraum an der Domäne, die Sonne schien und es gab praktischerweise einen schönen steinigen Boden in Kreisfform in dem kleinen Gärtchen, indem wir dann standen.

Wir begannen mit einigen Runden alle meine Entchen, bei denen wir uns gleichzeitig auf dem Körper klopften. Ob rhythmisch oder nicht war egal. Hauptsache es machte Spaß und brachte einen ein bisschen in den Flow des Singens.

Als nächstes lud ich alle ein ihre eigenen Mantren für jedes Chakra zu finden. Hierzu sollte jede und jeder sich ein ruhiges Plätzchen alleine suchen und vom unterstem Chakra bis zum obersten immer spontan reinhören, welche Vokale, Konsonanten oder Worte einen in den Kopf kamen und jene dann singen. Beim Singen sollte man darauf achten, wie es sich im Bereich des jeweiligen Chakras anfühlte diesen Ton zu singen.

So ein Bild hätte ich wohl besser mitbringen sollen, denn nicht jede(r) wusste, wo sich welches Chakra befindet

Die dritte Übung bestand daraus, dass man sich in Zweiergruppen zusammen tat und eine kleines Improvisationsspiel miteinander spielte. Ich schlug vor, dass man sich vier oder fünf Obstsorten auswählt, die man als Unterstützung zum Improvisieren hatte und daraufhin wie ein Gespräch miteinander startete, bei dem man möglichst rhythmisch Obstsorten sang. Ich stellte die Übung, mit Talea als Freiwillige, vor. Jede und Jeder ging mit der Übung etwas anders um. Es schien auch so, als hätte nicht jeder so ganz den technischen Aufbau und/oder den Sinn der Übung verstanden. Ich fand spannend was daraus entstand. Eine Gruppe hatte irgendwann Schwierigkeiten Obstsorten zu finden und begann sich über weitere Obstsorten zu Unterhalten. Eine andere Gruppe sang nicht sondern machte etwas, das ein wenig an Theaterimpro erinnerte. Sie nahmen sich extra viel Zeit für jede Obstsorte und schmeckten zum Beispiel die Zitrone in all ihren Facetten, verzogen das Gesicht, machten Geräusche, die man macht wenn man etwas sehr saueres isst und hielten dabei beide die Augen geschlossen, während sie sich gegenüber standen. Eine andere Gruppe hatte einen Teilnehmenden, dem es sehr peinlich war diese Übung zu machen, doch auch diese Person war determined die Übung durch zu ziehen.

Viel Spaß hatte ich auch als ich Lea und Lisa zusah. Hier ein kleiner Ausschnitt ihrer Session:

Im Anschluss spielten wir das selbe Spiel in der großen Gruppe. Wir waren ca. 10 Menschen und beschlossen, dass wir so taten, als würden wir jemanden einen Ball zuwerfen und dann sei die Person der man zuwarf dran. Auch diese Session wurde eine Mischung aus musikalischer Improvissation mit Theater-Impro. Ich würde fast sagen, dass das theatrale Überhand gewann.

Zum Schluss sangen wir alle nacheinander einen Ton im Kreis und gestalteten einen wunderschönen Klangteppich.

Fazit
Es war sehr amüsant und hinterließ mich mit einem sehr entspannten Gemüt. Ich hatte das Gefühl, dass es eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Arten der Aktivitäten war, die zwar alle mit der Stimme zu tun hatten, jedoch auch anders genutzt werden konnten und jede und jeden einen großen Rahmen bot in ihre oder seine persönliche Muße zu gelangen.
Mich würde interessieren, ob das auch der Fall für einige meiner Mitstudierenden war oder eher weniger.

Salut!

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