Muße & Natur

Weil wir die Beruhigung oder das Stillen der Seele durch die Meditation, die Begegnung mit der Natur oder die künstlerische Betätigung besuchen, setzen wir uns der Natur und der Wirkung des Kunstschaffens oft vielfach unbewusst aus, während Meditation eine gezieltere Achtsamkeitsform oder Übung der Muße darstellt.”

“Vom Glück der Muße: Wie wir wieder leben lernen” von Anselm Bilgri, S.11 im PDF

Arbeit (…) bezeichnet ohne Zweifel eine primäre Form der menschlichen Weltbeziehung; sie begründet, wie etwa Karl Marx und Georg Lukàcs zu zeigen versucht haben, die Herausbildung eines aktiven Wechselverhältnisses von Mensch und Natur und damit von Subjekt und Objekt.”

“Resonanz: Eine Soziologie der Weltbeziehung”, von Hartmut Rosa, S.62-63

Aber auch die anderen Formen meditativer Achtsamkeit (…) sind für die tiefere Form von Achtsamkeit offen. Ich kann mich zum Beispiel in der Natur ganz dem Erleben und dem Kontakt hingeben; ich kann nach einiger Zeit aber auch fragen und beobachten, was das mit mir tut, welche Gefühle Sonne, Wind, Himmel oder Nacht auslösen, und dann, wad hinter diesen Gefühlen und Gedanken liegt, welche Sehnsucht sie auslösen und was hinter der Sehnsucht liegt; welche Freude sie bewirken und was hinter der Freude liegt.

“Vom Glück der Muße: Wie wir wieder leben lernen” von Anselm Bilgri, S.12 im PDF

Mich beschäftigt gerade auch im Bezug auf unsere geplante Fahrradtour und Harz-Wanderung der Einfluss der Natur auf Musik & Muße und ich finde bezeichnend das Bilgri die Natur im Bezug auf seine Übung: Achtsamkeit als Muße als tiefere Form von Achtsamkeit beschreibt. Meint ihr Muße und Natur gehen immer Hand in Hand?